"Wenn wir Kinder nicht dabei hindern, erobern sie sich genau den Raum, den sie für ihre Entwicklung brauchen." (M. Passolt, IBP)

In solch einem selbst eroberten Raum werden sie unweigerlich anfangen zu spielen. Aber bitte nicht zu lange! Denn diffuse Optimierungserwartungen machen uns spätestens im letzten Kindergartenjahr häufig nervös und setzen uns unter Rechtfertigungsdruck, wenn wir Kinder "nur" spielen lassen, ohne dabei Lernziele festzulegen oder zu erkennen.

Dieser verspielte Workshop gibt einen Einblick in die Theorien und Modelle der Spielpädagogik und beschäftigt sich v.a. mit der Frage, wie wir die Kinder - sei es in der Turnhalle, im Garten oder im Gruppenraum - so in ihrem Spielverhalten unterstützen und begleiten können, dass sich die individuellen Potenziale entfalten können und nicht nur die Schnellen, Starken und Fitten Freude am gemeinsamen Spielen haben.

Die Teilnehmer*innen sind eingeladen, den Wert des Spielens (vielleicht wieder) zu erkennen und viele neue und alte Spiele kennenzulernen. Aber vor allem soll der Mut und die Lust zum Selber-Mitspielen geweckt werden. Denn als achtsame und leidenschaftliche Mitspieler*innen und Spielbegleiter*innen haben wir den Schlüssel zur Lebenswelt der Kinder in der Hand. Oder wie es Astrid Lindgren sagte: "Denn wenn man genügend spielt wenn man klein ist, dann trägt man Schätze in sich herum, aus denen man später sein ganzes Leben lang schöpfen kann."

Am Ende des Seminars:

... können Sie verschiedene Formen und Merkmale des Spiels erkennen und differenzieren.

... kennen Sie die pädagogische Bedeutung des Spielens.

... haben Sie einen Überblick über die Entwicklung der Spiel-Theorie.

... haben Sie viele neue Spielideen kennengelernt.

... haben Sie Ihre Kompetenzen in der Begleitung von spielenden Kindern erweitert.